Adventskalender 2012

15. Dezember 2012

Wie riecht der Advent? In dem Moment, wo ich (Doro-macht-mit) das hier schreibe, ist meine Nase zu. Ich kann das nicht leiden, denn dann schmecke ich einfach nichts und merke auch nicht, wenn es brenzlig wird. Schmecken und riechen hängt zusammen, und in dem Landstrich um mich herum, spricht man sogar von einem üblen Geschmack, wenn etwas stinkt. Advent stinkt aber nicht.

Es ist eine Jahreszeit, in der Menschen, die sonst kaum Gewürze zu Hause haben, welche einkaufen. Sogar im aktuellen Sortiment der Apotheke sah ich welche am Freitag. Ich denke zuerst mal an Buttergebäck. Mit Butter und nicht Margarine. Höchstens ein bisschen Vanillezucker. Den einfachen Teig, aus dem man Ausstecherle, Terrassen oder auch kleine Brezeln aus Resten formen kann. Besonders die Brezeln waren das, was wir als Kind mochten, wenn wir beim Backen mithalfen. Diese durften als Belohnung gegessen werden. Und das machten wir, wenn sie noch warm waren. Die Plätzchen selbst wurden weggeräumt und mussten bis Weihnachten warten. Nur einen kleinen Teller voll gab es zu Nikolaus.

Ich habe auch noch den Geschmack von rohem Teig im Kopf, aber den zu naschen war ja verboten. Advent riecht nach Butter mit bunten Zucker- und Schokostreuseln. Ein weiterer Genuss sind Zimtsterne und Vanillekipferl. Geniale Kombination, denn beim einen Rezept bracht man das Eiklar, beim anderen nur das Eigelb. Einen Berg voller Mandeln, Zimt oder viel Vanille. Advent riecht nach Mandeln, Zimt und Vanillepuderzucker. Und dann gibt es all die Sachen, welche in ihrer Kombination am besten erst mal durchziehen müssen. Der Geschmack muss reifen. Das Gebäck eventuell auch weich werden.

Linzer Torte Doro

Honigkuchen. Hier ist es nur der Honig und der Sternanis. Und den darf man nicht mit Anissamen von den Springerle verwechseln. Advent riecht nach Honig und Anis. Und dann gibt es die Gebäckstücke mit einer geballten Ladung an Gewürzen. Manches tauchte schon im Mittelalter auf herrschaftlichen Tischen auf zur Verdauungsförderung. Da packte man damals dann noch aus Prestigegründen ein Übermaß der teuren Gewürze rein. Pfefferkuchen und Lebkuchen der verschiedensten Varianten kennt wohl jeder. Und auch den Spekulatius.

Nicht zu vergessen sind der Stollen und die Linzer Torte. Advent riecht nach Zitronat, Orangeat, Muskat, Muskatblüte, Pfeffer, Nelken, Kardamom, brauner Kandis, Schokolade, Bittermandeln, Pottasche, Hirschhornsalz, Ingwer und Rosenwasser.

Als Pomander gibt es mit Nelken gespickte Orangen und Zitronen. Diese liegen neben dem Adventskranz, und es riecht beim Löschen nach Kerzenrauch und Tannenduft. Selbst das Streichholz, das wir beim Anzünden auspusten, riecht nach Advent. Gehen wir gerade hinaus, riecht es nach Schnee. Wann habt ihr zum letzten mal frischen Schnee gekostet? Kennt jemand noch das Gefühl, wenn man in einen Eiszapfen beißt? Ich könnte noch weiter in meinem Gewürzschrank stöbern. Aber es besteht jetzt nicht der Zwang zu backen. Probiert doch mal das eine oder andere Gewürz oder eine Mischung als Zusatz zu einem Apfelsaftpunsch, Früchtetee oder gar im Kaffee mit aufgebrüht. Ich wünsche euch allen viel angenehmen Adventsduft.

Eure Doro

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