Adventskalender 2010

Freitag ist es…. Seid Willkommen!

Ich freue mich, euch alle zu sehen, wenngleich das ja nur virtuell gemeint ist. Gestern habe ich [Anne] offenbar viele dazu gebracht, Erinnerungen lebendig werden zu lassen. Das freut mich sehr.

Bevor ich heute mit meinem bekannten Wortreichtum eine weitere Rückblende erzähle, sage ich schnell und kurz, was wir denn noch so mitgebracht haben.

  • Weihnachtsanhänger zum Sticken als Download
  • Ein Torten Rezept, das nicht Süß ist , aber bestimmt sehr sehr lecker
  • Geschenke von *konzi*

Der warme Ofen hat etwas anheimelndes… Von der Zeit, die man benötigte um ihn an- und zu beheizen schrieb ich gestern. Vor 2 Tagen erzählte ich von meinem Familienbesuch in Sachsen. Dabei war viel Gelegenheit, Geschichten zu erzählen, die mit: „Weißt Du noch…“ beginnen. Eine Geschichte wissen von meiner Erzählung her die meisten Familienmitglieder. Erlebt aber haben wir sie nur zu dritt. Oder zu dreieinhalb. Sie hat etwas mit Feuer zu tun und mit viel Stress und noch mehr Bewahrung. Und heute erzähle ich sie euch.

Bill wurde im November geboren. Er war noch mein Baby, das ich im Wechsel zwischen Winter und Frühjahr gerade morgens stillen wollte. Davor hatte ich zwei Öfen angeheizt. Die unteren Klappen waren noch auf und ich saß im Kinderzimmer. Marc und Raiko waren kurz vorher in die Schule gegangen. Raiko hatte eine Erkältung und er hatte sich vor dem Losgehen noch Nasentropfen genommen. Ungefähr so alt wie auf den Bildern war mein Ben damals. Etwas über 2 Jahre und immer auf der Suche nach etwas Essbarem. Fand er es, wurde mit „allen Sinnen“ genossen: Tastend, schmeckend, riechend und vor allem schnell(!) schluckend nahm er fast alles in den Mund.

Er war verdächtig still in der Küche. Erfahrene Mütter ahnen es – das kann gefährlich werden… Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, was anschließend geschah. Mein quietschvergnügter Zweijähriger kam zu mir und hielt mir triumphierend einen Löffel entgegen. Jener war leer. Meinen fragenden Blick entgegnete er: „Meckt gut Zien….!“ Ich stürzte in die Küche und fand dort einen herangerückten Stuhl und eine leere Flasche Nasentropfen. Sie hatte also gut geschmeckt, die Medizin! Aber dafür war sie nicht gedacht…

In den Kinderzimmern brannten lustig die Öfen. Das Baby war noch nicht fertig gestillt und ich hatte einen offenbar unversehrten Buben, der aber in seinem Magen eine nicht zu bestimmende Menge Nasentropfen hatte. Was tun?!?

Erst einmal der wunderbaren Erfindung des Telefons danken. Ich habe voller Furcht erst einmal meine Kinderärztin angerufen. Jene riet sofort zum Notarzt. Dieser kam schnell und schaute relativ verblüfft auf dieses agile Kerlchen, das immer noch und schon wieder auf der Suche nach Essbarem durch die Wohnung schoss. Ihre Empfehlung war, einpacken und mitkommen zum Kinderarzt.

Ich konnte nicht. Die Öfen waren nicht durchgebrannt und das Haus war alt… Mir war die Brandgefahr zu hoch und wer sollte auf Bill aufpassen, der zwischenzeitlich vor noch immer unbefriedigtem Hunger schrie? Das konnte sie verstehen. Öfen und deren Handhabung war uns wohl allen sehr vertraut. In diesem Moment ging die Tür auf und Marc, der eine Freistunde hatte, kam zur Tür herein. Seine Schule war ganz in der Nähe. Er reagierte erstaunt auf die Anwesenden. Die Notärztin fragte mich: „Wer ist das?“ Als ich ihr entgegnete, das er der ältere Bruder sei, meinte sie bestimmend: „der kommt mit“. Marc war damals 14.

Erst fuhren sie zur Kinderärztin, die sie direkt weiter in die Klinik schickte. Von dort bekam ich kurz danach einen Anruf. Die Stationsärztin meldete sich und meinte, das mein Sohn jetzt in der Klinik wäre und ich müsste sofort kommen, denn sie brauchen die Einwilligung, ihn behandeln zu können. Meine Öfen waren durchgebrannt und Bill satt, aber SOFORT…. war schwierig. Ich musste Bill mitnehmen und der Weg dahin war mit 30 min realistisch in der Dauer zu bemessen. Soooooooooo lange konnte sie nicht warten, meinte die Ärztin, aber ohne eine Unterschrift würde und könnte sie nichts machen. Nach einer kurzen Überlegung fragte sie – können sie faxen??? Aber klar. Faxen machen konnte ich.

Also schickte ich ein Fax mit der Einverständniserklärung, das sie meinen Sohn den Erfordernissen entsprechend behandeln durften. Anschließend zog ich Bill warm an, packte ihn in den Kinderwagen und stiefelte los.
Im Krankenhaus angekommen fand ich einen erschöpften, leer gepumpten Ben vor, dem der Sinn nicht nach Essbarem stand… Man hatte etwas heraus geholt und den Inhalt anschließend mit Aktivkohle „getauscht“. Marc war stiller Zeuge. Ihm gab ich den Kinderwagen und schickte ihn wieder nach Hause mit der Bitte, Bill ins Bett zu legen und auf mich zu warten.
Nachdem Ben schnell tief und erschöpft eingeschlafen war, rannte ich den Beiden hinterher. Zu Hause angekommen war wieder Baby-Mahlzeit und deshalb bat ich Marc, wieder mit dem Fahrrad ins Krankenhaus zu fahren, damit ein vertrautes Gesicht da war, wenn Ben wieder munter werden würde. Ich wollte ihn später ablösen.

Es dauerte gar nicht lange… da klingelte das Telefon. Wieder war es die Stationsärztin, die mir dieses Mal mitteilen wollte, dass die „Windel schwarz“ war und ich deshalb mein Kind jetzt wieder mitnehmen konnte. Öhm… ich konnte nicht. Denn ich war ja noch gar nicht da. Aber der Bruder – der war anwesend… und wir wussten ja – ich konnte . Also schrieb ich wieder ein Fax, in dem ich nun erklärte, dass ich einverstanden war, dass mein Sohn entlassen werden konnte. Marc packte das unternehmungslustige Kerlchen auf den Gepäckträger und dann schob er den ganzen Weg aus dem Krankenhaus bis nach Hause.

Am Abend war er schon wieder auf der Suche nach Essbarem! Diesen Tag werde ich nie vergessen. Seither räumten wir „Zien“ immer besonders gut und noch höher weg. Im Übrigen erzählte mir die Ärztin, das sie bei der Giftnotzentrale nicht ganz sicher waren, ob es Probleme hätte geben können. Da wir nicht wussten, wie viel noch in der Flasche war und ob er das dann auch tatsächlich alles geschluckt hatte, entschieden sie vorbeugend eine Behandlung. Nachdem die Kohle sichtbar „durch“ war, konnte der Vergiftungsverdacht als unzutreffend abgelegt werden.

Rückblickend lachen wir drei Beteiligten. Vor allem Ben. Wir hatten Glück? Nein – wir sind bewahrt worden. So viele Probleme häuften sich an diesem Tag. Aber irgendwie lösten sie sich alle auf oder konnten bewältigt werden.

Ich könnte noch ganz ganz viele solche kleine und große Erlebnisse schreiben. Vermutlich geht es euch genau so. Hängen geblieben ist mir das Problem mit dem offenen Ofen und die „schwarze Windel“ Ob Nasentropfen wirklich schmecken weiß ich nicht, Ausprobiert haben wir das nie wieder. Die Nummer von der Giftnotzentrale hatte ich aber anschließend eingespeichert. Nette Menschen arbeiten da…. Grünlilien und Usambaraveilchen müssen nicht ausgepumpt werden.

Er ist immer noch, oder gerade wieder verstärkt auf der Suche nach Essbarem. Mitten in der Pubertät und dem Wachstum braucht er offenbar viel Nahrhaftes. Aber er weiß nun, was man essen kann und was man lieber lassen sollte. Das folgende Rezept von Farina wird er mit mir ausprobieren. Und ich bin 100 % sicher, wir brauchen anschließend keine ärztliche Behandlung. Es klingt super lecker und gesund.

Hab Dank liebe Farina!

Ich wünsche euch und uns einen wunderschönen Freitag ohne Stress und dennoch mit viel Bewahrung.

Liebe Grüße

Weihnachtliche Stickdateien

Sabine, im Forum als Farina bekannt beschenkt uns heute mit der Möglichkeit, eigene kleine Geschenkanhänger zu sticken.

Diese 5 Stickmuster gibt es im PES Format, jeweils in den Versionen 8.0 oder 6.0.

Viel Freude beim Abwenden und Beschenken und Dir liebe Farina ganz herzlichen Dank!

  • Download Version 6.0
  • Download Version 8.0

Lachs-Spinat-Torte

Lachs-Spinat-Torte mit Kruste

Zutaten für 4 Personen

  • 4 Eier
  • 100 g weiche Butter
  • 100 g Weizenvollkornmehl
  • 200 g Magerquark
  • 250 g Blattspinat
  • 300 g Lachsfilet
  • Kräutersalz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • Saft von einer Zitrone
  • 250 g Gouda
  • Dill

Zubereitung: Eier, Mehl, Butter und Quark verrühren. Den Spinat blanchieren und grob hacken (oder TK-Ware nehmen). Den Lachs in feine Würfel schneiden und beides in die Masse geben.

Mit den Gewürzen, dem Zitronensaft und Dill abschmecken. Den Gouda grob reiben und unterheben.

Eine Springform einfetten und mit der Masse füllen. Bei 180 °C im vorgeheizten Backofen ca 30 – 35 Minuten backen. Dazu passt ein Tomatensalat!

Guten Appetit!

Geschenke von Konstanze

Auch heute gibt es etwas zu gewinnen.

Konstanze hat uns einen Loopschal und ein Plundertäschchen geschickt.

Gewinnen könnt ihr ihn als auch es – im übrigen schrieb sie dazu:

Das Krametui (nach Stellaluna) aus dem Engelstoff ist mit 100 Kamsnaps gefüllt.

Den Loop-Schal aus dem Miss Libert-T – Stoff (gefüttert mit Fleece) gibt es, weil wir dieses Jahr Weihnachten dort verbringen werden und ich etwas von meiner Vorfreude darauf abgeben möchte. – wenn ihr die folgende Frage beantwortet:

Wohin wird Konstanze fahren?

Teilnahmebedingungen:
Bitte schickt uns wie immer eine Email. Darin muss zwingend enthalten sein: Eure Adresse (diese Daten werden nie weiter gegeben!) und für heute die richtige Lösung auf die oben stehende Frage. Im Betreff vermerkt bitte: Adventschneiderinnen 3.12.2010

Einsendeschluss ist heute bis 24.00 Uhr MEZ. Später eingehende Emails können leider nicht mehr berücksichtigt werden, für Sende- oder Rooting-Probleme übernehmen wir keine Verantwortung. Der Rechtsweg ist immer ausgeschlossen, eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Viel Glück!